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Wer, sein Boot selbst über die Straße fährt, kennt das: Alles sicher verpacken, festmachen, verzurren, kontrollieren und sicherheitshalber nochmal. Dann doch mit einem leicht mulmigen Gefühl losfahren. Damit Sie Ihr Boot sicher transportieren, geben wir in diesem Beitrag Tipps und zeigen in 5 Schritten, worauf es ankommt.

1. Schritt: Das Boot am Trailer befestigen

Wie liegt das Boot auf dem Trailer? Bei slippfähigen Trailern mit Kielrollen ist das Boot auf dem Trailer beweglich. Dabei bietet es sich an, das Boot an der Seilwinde zu befestigen und, wenn vorhanden, spindelbare Langauflagen mit Druck an den Rumpf zu kurbeln.

Das Boot an der Seilwinde befestigen | Boat Solutions, Utting am Ammersee

2. Schritt: Im und am Boot alles festzurren

Bevor Sie Ihr Boot transportieren, prüfen Sie, ob im oder auf dem Boot alles fest sitzt? Ist beispielsweise der Mast auf einem Segelboot mit ausreichend Spanngurten verzurrt und gegen verrutschen gesichert? Oder ist das Geschirr in der Kajüte eingekeilt, um bei einer Vollbremsung nicht durch die Kajüte zu fliegen? Auch an die Kühlbox und oder die Riemen des Ruderbootes muss gedacht werden. Befestigen, verkeilen oder verzurren Sie alles ausreichend.

3. Schritt: Auf den Überstand achten

Wenn über die Beleuchtung nach hinten, seitlich oder nach vorne etwas übersteht und Sie eine Strecke von weniger als 100 Kilometer zurücklegen, beachten Sie Folgendes beim Transportieren Ihres Bootes: Ab einem Überstand von 1 Meter nach hinten ist der Gegenstand mit einer hellroten Fahne mit Querstrebe zu kennzeichnen. Nachts wird schon eine rote Leuchte benötigt. Der Überstand darf maximal 3 Meter betragen. Nach vorne über das Zugfahrzeug darf erst ab der Höhe von über 2,5 Metern die Ladung maximal 0,5 Meter überstehen. Wenn die Ladung seitlich mehr als 40 Zentimeter über den Hänger und seine Beleuchtung ragt, muss sie von vorne mit einer weißen und von hinten mit einer roten Leuchte gekennzeichnet werden. Für alles, was über diesen Maßen liegt muss eine Sondergenehmigung eingeholt werden.

4. Schritt: Propeller abdecken

Der Propeller bei einem Motorboot darf sich während der Fahrt nicht drehen und sollte mit einem Sack abgedeckt werden. Der Sack schützt den Propeller vor Steinschlag und anderen Beschädigungen und schützt andere Verkehrsteilnehmer beispielsweise vor Schnittverletzungen.

5. Schritt: Passende Spanngurte verwenden

Wenn Sie Ihr Boot auf dem Trailer festzurren, verwenden Sie nur Spanngurte mit einer entsprechenden Zulassung. Schadhafte oder sogar angerissene Gurte sind nicht zulässig.

Die richtigen Spanngurte mit Zulassung | Boat Solutions, Utting am Ammersee

Der Trailer sollte über dafür ausgelegte Gurtösen verfügen. Ist das nicht der Fall, ist es wichtig darauf zu achten, den Gurt an einer geeigneten, nicht scharfkantigen und rutschfesten Stelle zu positionieren. Dasselbe gilt für das Boot: Es empfiehlt sich, eine Verzurrtechnik anzuwenden, die das Boot auf dem Trailer unten, nach vorne sowie nach hinten sichert. Am besten immer auf beiden Seiten Gurte verwenden, so ist ein gleichmäßiger Zug auf den Gurten möglich. Sollte der Gurt am Rumpf des Bootes anliegen, sollten Sie unter den Gurt ein geeignetes Polster legen, um Scheuerstellen zu vermeiden.

Spanngurte mit Polster, um das Boot sicher zu transportieren | Boat Solutions, Utting am Ammersee

Lassen Sie sich Zeit, bevor Sie Ihr Boot transportieren

Denken Sie daran: Sie als Transporteur, Eigentümer und auch der Verlader sind für einen sicheren Transport verantwortlich.

Lieber dreimal kontrollieren, als einmal etwas verlieren!

Sie benötigen Spanngurte oder Beratung für die Auswahl eines passenden Trailers für Ihr Boot?

Sprechen Sie uns an. Wir unterstützen Sie gerne.