Ein Boot will gepflegt werden. Schließlich ist es vielen Einflüssen ausgesetzt, denen es stets standhalten muss: Salzwasser, UV-Strahlung, Dreck greifen zuerst die Versiegelung und dann den Kunststoff des Boots an. Wer sein Boot regelmäßig pflegt und poliert, kann größere Schäden verhindern. Wir zeigen, worauf es beim Boot Polieren ankommt.
Wie oft sollten Sie Ihr Boot polieren oder polieren lassen?
Im Frühjahr vor der Sommersaison, wenn Sie das Boot aus dem Winterlager holen, bietet sich ein Rundum-Service an. Wie groß dieser ausfällt, hängt vom Zustand Ihres Boots ab. Wirkt die Oberfläche abgestumpft, braucht das Boot eine größere Behandlung. Ist die Oberfläche noch glatt, reicht eine neue Versiegelung aus. Diese sollte generell mindestens einmal jährlich aufgefrischt werden. Schließlich ist die Versiegelung wie eine Art Sonnencreme für Ihr Boot. Sie schützt vor UV-Strahlung, schließt Poren, das Wasser perlt besser ab und Schmutz der Atmosphäre setzt sich nicht an.
Wie geht das Polieren richtig?
1. Schritt: Reinigen
Befreien Sie Ihr Boot von Staub und Dreck. Damit verhindern Sie, dass Dreck und Staub den Schleif- und Polierprozess beeinflussen und Schäden verursachen. Putzen Sie deshalb Ihr Boot besonders sorgfältig. Gut geputzt, ist halb poliert.
2. Schritt: Polieren
Wenn die Oberfläche matt oder abgestumpft ist, sollte das Boot poliert werden. Das Polieren ist ein umfangreicher Prozess. Dieser beginnt mit einer groben Schleifpolitur. Danach wird das Oberschiff Schritt für Schritt mit einer feineren Politur bearbeitet. Die Wahl der Körnung hängt dabei von der Größe der Kratzer und Schäden sowie von der Farbe des Boots ab. Eine Politur mit einer Körnung von 600 eignet sich in etwa für den Start. Der Prozess endet bei einem weißen Boot mit einer Politur von etwa 1.200 Körnung. Bei einem dunklen Boot hingegen sind Kratzer schneller sichtbar, daher sollte hier feiner gearbeitet werden, zum Beispiel mit einer Politur von bis zu 4.000 Körnung.
Wichtig ist, dass keine Stelle am Boot ausgelassen wird und das Boot an jeder Stelle gleich stark poliert wird. Dazu empfiehlt es sich, das Boot nach einem Schema in Abschnitte einzuteilen und diese in immer der gleichen Reihenfolge zu bearbeiten. Einfacher und schneller ist der Prozess mit einer elektrischen Poliermaschine. Per Hand ist das Polieren zwar auch möglich, jedoch anstrengender und langsamer.
3. Schritt: Versiegeln
Nach dem Polieren wird der Staub vom Boot entfernt, damit das Boot anschließend versiegelt werden kann. Dazu eignen sich je nach Boot und Einsatzbereich unterschiedliche Versiegelungen. Wir empfehlen Versiegelungen mit Carnaubawachs-Anteil. Das Wachs schützt das Boot vor Salzwasser, UV-Strahlung und anderen Einflüssen. Je nach Beanspruchung des Boots können Versiegelungen mit geringem oder höherem Carnaubawachs-Anteil verwendet werden.
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